Die Schattenseite der roten Tomate. Geflüchtete, Sans Papier, Migrant_innen und der Arbeitskampf

Über die Situation und Perspektiven illegalisierter Erntearbeiter_innen in Südeuropa

Das Verhältnis europäischer Staaten zu Migration ist von Widersprüchen gekennzeichnet: einerseits werden illegalisierte Migrant_Innen als ein "wachsender Druck auf Europa" dargestellt, den es zu bekämpfen gilt, andererseits drücken Staaten ein Auge zu, wenn illegalisierte Migrant_Innen als irregulär Beschäftigte die nationalen (Land)wirtschaften aufrecht erhalten.

Die Veranstaltung thematisiert die Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die sozialen Kämpfe von illegalisierten Landarbeiter_innen im landwirtschaftlichen Sektor Südeuropas. Anhand von zwei Beispielen aus dem italienischen Apulien und dem spanischen Andalusien berichten die Aktivist_innen und Sprecher_innen des italienisch-senegalesischen Vereins „Ghetto Out – Casa Sankara“ (Papa Latyr Faye) und der Gewerkschaft „SOC/SAT Almería“ (Spitou Mendy / Carmen Cruz Paredes) über die aktuelle Lage und mögliche Alternativen. Wir wollen mit dieser Veranstaltung Bewusstsein für die Bedingungen schaffen, unter denen das Obst und Gemüse auch für den deutschen Markt angebaut und geerntet wird. Dabei richtet sich die Veranstaltung  an die breitere Öffentlichkeit.

Diskussion / Vortrag
Mit Mit Elettra Griesi, Uni Kassel und "Ghetto out - casa sankara", Francesco Bellizzi, Journalist, Roberto Tenace, Regisseur, Papa Latyr Faye, Präsident von "Ghetto out - casa sankara", Carmen Cruz Paredes, Sprecherin von "SOC/SAT" Almería, Spitou Mendy, Sprecher von "SOC/SAT" Almería

Donnerstag, 17.11.2016 | 19–21 Uhr

Jugendraum Gewerkschaftshaus Hamburg
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg