"Blankenese Chainsaw Massacre": Flüchtlingssolidarität bleibt Handarbeit

Baumfäll-Aktion für Donnerstag geplant - Fahrradtour nach Blankenese

UPDATE 7.4.: Wer kein Fahrrad hat, aber gerne mitmachen möchte, kann gerne gegen 18:30 direkt nach Blankenese in den Björnsonweg kommen.

Seit gestern versuchen Blankeneser Pfeffersäcke den Bau einer Flüchtlingsunterkunft durch Sabotage von notwendigen Baumfällarbeiten zu behindern. Unter anderem blockierten sie die Zufahrt mit ihren Limousinen. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich die Hamburger Schampusgesellschaft gegen eine Flüchtlingsunterkunft wehrt. Bereits seit letztem Jahr klagt ein Anwalt der Reichen und Schönen mit fadenscheinigen Baubestimmungen gegen geplante Unterkünfte. Wir leben in einer Gesellschaft in der die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer. Das hier in Hamburg die Schickeria unter sich bleiben will, werden wir nicht akzeptieren. Was wir brauchen ist echte Solidarität mit den Geflüchteten, eine Stadt in der für alle Platz ist und in der alle die gleiche Chance auf gesellschaftliche Teilhabe haben.

Das Verwaltungsgericht hat nun den Stopp der Baumfällungen bestätigt. Vielleicht knicken Senat und Verwaltungsgericht vor dem Wohlstandschauvinismus der Blankeneser ein, sicher ist aber, dass wir uns davon nicht beeindrucken lassen werden. Flüchlingssolidarität wird jetzt zur Handarbeit, denn Hamburg ist für alle da.

Die Interventionistische Linke ruft alle solidarischen Menschen dazu auf, überall dort Platz für Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen, wo sich Wohlstandchauvinismus und Rassismus Bahn brechen.

Treffen ist am Donnerstag, 7.4.2016  um 17.30 Uhr am Bahnhof Altona. Von dort geht es mit dem Fahrrad ins Nobelviertel.