Berlin
Ausgehend von Protesten gegen die geplante neoliberale Arbeitsrechtsreform ist in Frankreich in den letzten Wochen eine soziale Bewegung gewachsen. Ihr Widerstand richtet sich gegen neoliberale Austeritätspolitik und undemokratische Verhältnisse in der Republik.
Mehr als 100.000 Menschen in über 60 Städten tragen diesen auf die Straße und produzierend jeden Abend ein großes basisdemokratisches Diskussionsforum, in dessen Rahmen auch über Mietsteigerungen, Homophobie oder antimuslimischen Rassismus gesprochen wird. Hierzu werden öffentliche Plätze, Schulen und Universitäten besetzt.
Dies weckt, fünf Jahre nach der arabischen Frühling und der spanischen #15M-Bewegung neue Hoffnung für einen kommenden europäischen Aufstand.
Um mehr über die Entwicklungen und Perspektiven der Nuit-Debout-Bewegung zu erfahren, haben wir Genoss*innen eingeladen, die in den letzten Tagen in Paris waren und mit den Aktiven vor Ort gesprochen haben.