Mannheim: Telling a different Story about Hamburg

Alle sprechen über #G20. Dabei klaffen die Erfahrungen derjenigen, die in Hamburg waren und das mediale Bild der Ereignisse weit auseinander. Deshalb wollen wir einen Ort bieten, an dem die Ereignisse der letzten Woche gemeinsam politisch bewerten und aus erster Hand berichten. Von einer neuen Qualität des Ausnahmezustand (Außerkraftsetzung der Versammlungsfreiheit, Einsatz militarisierter Spezialkräfte) und einer Polizei, die sich weder an Gerichtsentscheidungen, noch an Gesetze gebunden fühlt und ihren Gewaltfantasien freien Lauf lässt. Aber auch von Erfreulichem: Ganze Stadtteile widersetzten sich solidarisch der Besatzung durch 20.000 Polizeikräfte und haben die Inszenierung des Gipfels empfindlich gestört.


Angesichts der Riots von Freitagnacht wird die linke Militanzdebatte mit einer Intensität geführt, wie lange nicht mehr. Auch die Reaktion der Reaktion wirkt bedrohlich: In Mannheim meinen einige Pressevertreter*innen einen Ursprung der Ausschreitungen in den lokalen Freiräumen gefunden haben, die FAZ spricht von „rotem Faschismus“, wer das brutale Vorgehen der Polizei kritisiert, wird der geistigen Komplizenschaft bezichtigt. Dabei fällt sogar eine der wichtigsten Fragen unter den Tisch: Haben wir eine Kritik der G20 verbreiten können oder überspielt die aufgepeitschte Gewaltdebatte erfolgreich die Ergebnislosigkeit des Gipfels?

All das wollen wir mit euch gemeinsam diskutieren, egal ob ihr in Hamburg wart oder nicht.

### Den Ort der Veranstaltung werden wir euch noch mitteilen ###

Für weitere Erfahrungsberichte aus Hamburg empfehlen wir die Mediathek des Bermuda Funks. In der 16Uhr-Sendung am 18. Juli (Sonar) berichtete ein Gruppenmitglied im Liveinterview. Um 22 Uhr lief dann die aktuelle Ausgabe unserer Radiosenmdung ILTIS in Bermudas: Wo geht's hier ins Gefahrengebiet? (G20-Special). Reinhören lohnt sich!

Hier findet ihr die Veranstaltung auf Facebook.